Wieso dir Motivation fehlt und der erste Schritt das zu ändern.

Shownotes

Willkommen zu einer neuen Folge des True Guy Spirit Podcasts, ich bin Freddy und in dieser Episode geht es darum den Unterschied zu erkennen, ob wir aus Liebe oder aus Angst handeln.

Ich reflektiere, wie wichtig es ist, aus Liebe zu handeln – sowohl gegenüber uns selbst als auch gegenüber anderen, statt aus einer Position der Angst heraus. Ich werde darüber sprechen, wie ich meine Gewohnheiten verändert habe und warum Accountability Partner dabei so wichtig sind.

Die Reise zu mehr Selbstverständnis und einem authentischen Leben beginnt jetzt. Lass uns gemeinsam erkunden, wie wir unser Leben mit echtem True Guy Spirit führen können.

🎙️ Über den 'True Guy Spirit' Podcast Moderiert von: Frederik Herre

📝 Konzept: 'True Guy Spirit' ist ein Podcast, der sich der Entschlüsselung des modernen Mannseins widmet. Ich, Freddy, führe Gespräche, die tief in die Themen persönliche Entwicklung, Sexualität, Beziehungsdynamiken und die Kunst des Glücklichseins eintauchen. In einer Zeit, in der das Bild des Mannes so vielfältig und herausfordernd ist, mit unzähligen Fragen und Unsicherheiten, ist es entscheidend, sich selbst zu reflektieren und zu verstehen, wie wir als Männer in dieser Welt stehen und wachsen können.

🎉 Inhalt: Hier gibt es keine simplen Antworten, sondern offene, ehrliche und tiefgründige Diskussionen über alle Facetten des Mannseins: die Herausforderungen, die Möglichkeiten und die essenziellen Lebensfragen unserer Zeit. Wir nähern uns diesen komplexen Themen an, bereit, zu lernen und unser Verständnis zu vertiefen – genauso, wie ich es auch außerhalb des Podcasts anstrebe.

🤝 Gäste: Regelmäßig lade ich Gäste ein, die ihre eigenen, unbeantworteten Fragen und Überlegungen einbringen – aus verschiedenen Berufen, Fachgebieten und persönlichen Erfahrungen. Ich will mit Psychologen, Soziologen, Sexualcoaches etc. reden. Diese vielseitigen Blickwinkel vertiefen die Diskussion und ermöglichen einen authentischen Einblick in die vielschichtige Welt des Mannseins.

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🌊 Über 'True Guy Spirit Podcast': Ich, Freddy, bin auf einer Mission, Männern dabei zu helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten. Meine Leidenschaft gilt der Unterstützung von Männern aller Hintergründe, um ein bewusstes, erfülltes Leben zu führen. Ich glaube fest daran, dass durch Selbstreflexion, dem Öffnen zu anderen und den Mut zur Veränderung jeder Mann seinen einzigartigen Lebenskurs finden kann. Mein Ansatz ist ganzheitlich, empathisch und zukunftsgerichtet. Ich bin hier, um dich auf deiner Reise zu begleiten, indem ich Einsichten, Inspiration und praktische Werkzeuge teile, um das Leben zu meistern, das du dir wünschst.

Transkript anzeigen

00:00:00: Heute geht es darum, warum du manchmal Dinge tust, die du hasst.

00:00:08: Wo ist der Unterschied zwischen diesen beiden Geschichten? Letztes Jahr im November

00:00:12: bin ich umgezogen und ich habe ein paar Nächte bei einem Kumpel gepennt

00:00:16: Und eines Abends ist es passiert, dass ich ihn gefragt habe,

00:00:19: ey, kann ich dir was vom Supermarkt

00:00:23: mitbringen, weil ich gehe eher einkaufen. Ich wollte einfach was anbieten, ich schlafe

00:00:27: ja gerade da, ist ja eine coole Sache. Dann bin

00:00:30: ich losgegangen und habe mich davor noch mal erinnert, wenn du mir, also wenn du

00:00:34: was willst, dann schreib mir jetzt eine Liste. Dann habe ich die, wenn ich

00:00:38: dort bin und dann kann ich dir alles gern mitbringen. Was passiert ist, ich

00:00:41: bin in den Supermarkt, bin einkaufen gegangen, habe eine Runde gedreht

00:00:45: und am Ende, kurz bevor ich bei der Kasse war, habe ich auf mein Handy

00:00:48: geschaut und geschaut, ey, habe ich eine Nachricht von ihm. Und

00:00:52: ich habe nichts gesehen. Dann dachte ich mir, oh

00:00:56: Mann, wie blöd, jetzt muss ich ja rausgehen,

00:01:00: weil drin hatte ich kein Netz. Ich muss rausgehen und ihn jetzt anrufen

00:01:04: und ihm schreiben, damit er mir die Liste schicken kann,

00:01:08: damit ich ihm das Zeug einkaufen kann. In dem Moment

00:01:12: habe ich halt realisiert, okay, das ist ja voll das People Pleaser Ding jetzt

00:01:16: und das ist ja, also warum soll ich das

00:01:20: machen? Es ist ja seine Schuld, wenn er mir nicht schreibt. Ich habe ihn zweimal

00:01:23: daran erinnert, dass er mir doch bitte schreiben soll. Wenn er nicht will,

00:01:26: dann halt nicht. So, aber ist ja nicht mein Problem.

00:01:32: Dann habe ich es einfach gelassen. Ich bin heimgegangen und alles

00:01:36: war gut. So und abgesehen davon, dass es ein People-Pleasing-Ding war,

00:01:40: war es aber so, dass ich das halt aus einem bestimmten Grund

00:01:43: gemacht habe. Und Jetzt kommt eine zweite Geschichte und dann schauen wir uns an, wo

00:01:46: der Unterschied ist. Vor zwei, drei Wochen bin ich nach

00:01:50: Hause gefahren zu meiner Familie. Ich habe einen kleinen Bruder und dem habe

00:01:54: ich geholfen, ein Video aufzunehmen. Und für seine Schule,

00:01:58: wir wollten dann ein Song recorden und dann ein YouTube-Video draus machen. Und eigentlich eine

00:02:02: richtig coole Sache. Und ich hatte richtig Bock und wir sind hingefahren, ich war super

00:02:05: motiviert und wir haben das gemacht, hatten mega viel Spaß und

00:02:08: genau, fertig. Wo ist der Unterschied zwischen diesen

00:02:12: beiden Geschichten? Die erste

00:02:16: Story, da habe ich etwas aus Angst gemacht

00:02:20: und bei der zweiten Story habe ich etwas aus Liebe gemacht.

00:02:24: Und es gibt nur diese zwei Sachen. Entweder du tust etwas aus Angst

00:02:28: oder du tust es aus Liebe. Und unsere Aufgabe

00:02:32: ist es zu verstehen, wann tun wir etwas aus Angst, wann

00:02:36: tun wir etwas aus Liebe und im Optimalfall die

00:02:40: Sachen vermeiden, die wir aus Angst tun und nur die Dinge tun, die wir

00:02:43: aus Liebe tun. Das macht ja schon Sinn, warum sollten

00:02:47: wir aus Angst handeln? Also wenn man logisch drüber nachdenkt, würde wahrscheinlich keiner

00:02:51: zu dem Schluss kommen und sagen, ja ich habe richtig Bock aus Angst zu handeln.

00:02:56: Praktischerweise halten wir uns aber meistens selber

00:02:59: zurück, durch unsere eigenen Ängste, die nicht offensichtlich

00:03:03: sind. Zumindest ging mir das die meiste Zeit so. Und geht mir auch

00:03:07: immer noch so. Zum Beispiel, nehmen wir mal an,

00:03:11: man geht zum Friseur. Warum machst du

00:03:14: das? Weil du Angst hast, dass

00:03:18: andere Leute sagen, wie siehst du denn aus,

00:03:22: du dein Image quasi, dein Bild nach

00:03:25: außen quasi besorgt bist, oder machst du es,

00:03:29: dir was Gutes zu tun, weil du sagst, ey, ich habe richtig Bock,

00:03:33: irgendwie eine nice Frisur zu haben und mich richtig

00:03:37: wohlzufühlen da drin. Oder ist es nur, quasi Schmerz

00:03:40: zu betäuben und zu sagen, boah, eigentlich habe ich voll die Angst, dass andere mich

00:03:44: judgen und deswegen gehe ich da hin. Das heißt, obwohl es die gleiche Aktion ist,

00:03:48: dass zum Friseur gehen, hat man ja diesen Unter... Also

00:03:52: die Motivation kann eine ganz andere sein. Und das finde ich faszinierend.

00:03:57: Ich hatte das jetzt öfter, ist mir in letzter Zeit aufgefallen

00:04:02: und ich habe auch das Gefühl, das kann sich wandeln. Man kann mit der einen

00:04:05: Sache anfangen, aber wenn es einem dann bewusst wird, aus welcher Motivation

00:04:09: und aus welchen Gründen man es macht, kann es sich auch ja

00:04:13: weiter verwandeln quasi oder weiter entwickeln. Zum

00:04:16: Beispiel, ich habe vor 2 Jahren angefangen, Sport zu machen

00:04:20: und bis dato hatte ich

00:04:24: so Glaubenssätze, die halt sagen, also vor allem bei

00:04:28: Kraftsport, Leute, die das machen,

00:04:31: sind ja irgendwie nur darauf aus, quasi

00:04:35: ihr äußeres Image quasi aufzubessern

00:04:39: und haben keinen guten Charakter und sind darauf

00:04:43: aus, in irgendwelchen Clubs Frauen abzuschleppen. Das muss natürlich

00:04:46: absolut nicht wahr sein, aber es war meine Realität, so wie ich

00:04:50: das gesehen habe. Und da ich mich damit ja natürlich nicht

00:04:54: identifiziere mit diesem Bild und ich will nicht so sein, wie diese Menschen,

00:04:59: über die, wie ich gerade gesagt habe, dass sie sind, weil ich das als

00:05:03: nicht gut empfinde, dann sage ich halt, okay, ich will auch gar

00:05:07: keine Muskeln haben. Das ist eine sehr verquerte Logik,

00:05:10: aber das habe ich bei mir so entdeckt. Weil ich so, okay,

00:05:14: interessant, Kann ich jetzt nicht trotzdem Muskeln haben?

00:05:18: Und in dem Buch Atomic Habits, was ich zu der

00:05:22: Zeit dann vor zwei Jahren gelesen habe, kam dann raus, so

00:05:25: okay, wir probieren immer unsere Identität zu bestätigen

00:05:30: quasi. Also eine wirkliche Veränderung von uns

00:05:33: selbst ist immer damit einhergehend,

00:05:38: dass wir unsere täglichen Gewohnheiten ändern und

00:05:42: das, was wir täglich machen, wird sich ja irgendwie nach außen auswirken

00:05:47: und dann im Endeffekt auch aufzeigen, ok, andere sehen uns dann als

00:05:50: Sportler. Man war nie der Sportler vielleicht, aber wenn du lang genug das gemacht hast,

00:05:54: dann siehst du auch anders aus, die Leute sehen quasi reinforced, die Person hat das

00:05:58: so und so lange gemacht, ok, jetzt bist du ein Sportler. Und bei mir war

00:06:02: es definitiv am Anfang trotzdem so, dass

00:06:05: ich mich irgendwie einerseits wie ein Betrüger gefühlt habe, das heißt ich

00:06:09: hatte dieses Imposter Syndrome, dieses ey, ich bin ja kein Sportler, ich

00:06:13: mache zwar gerade Sport, ich habe gerade angefangen, aber ich bin ja kein Sportler.

00:06:17: Und zu der Zeit war mir auch nicht so ganz klar, warum ich

00:06:20: das mache. Mache ich und ich glaube, ich habe es eigentlich eher

00:06:25: aus Angst gemacht. Und zwar, klar, da gab es Coaches

00:06:28: oder irgendwelche Podcasts und Leute, die sagen, ja, du musst Productivity

00:06:32: und du musst stark sein und du musst das und das haben und so und

00:06:36: so aussehen. Und deswegen war ich so,

00:06:39: oh mein Gott, ich muss ja so und so sein, ansonsten

00:06:44: bin ich ja nichts. Ansonsten kann ich nichts, ansonsten bin ich wertlos. Wieder diese gleichen,

00:06:48: quasi, diese gleichen Glaubenssätze, die voll oft einfach durchscheinen.

00:06:53: Und dann hat sich das mit der Zeit gewandelt.

00:06:57: Nach den ersten paar Monaten, wenn man dann so ein bisschen in die Routine reingekommen

00:07:00: ist, es gab mal ein paar Rückschläge, aber ich habe mit meinem Kumpel, mit dem

00:07:04: ich reisen war zu der Zeit, dann weitergemacht. Und jetzt mache ich immer noch

00:07:08: Sport. Ich mache immer noch den gleichen Sport. Und ich habe jetzt inzwischen auch

00:07:12: viele Ergebnisse langsam gesehen so. Ich sehe für

00:07:15: mich selber gesehen im Spiegel, wenn ich mich anschaue, viel besser aus. Ich fühle mich

00:07:19: auch viel wohler. Das heißt, ja, da ist natürlich was dran.

00:07:24: Und jetzt, wenn ich Sport mache, dann mache ich das irgendwie mehr aus Liebe zu

00:07:28: mir, weil ich denke so, egal, ich habe Bock, ich fühle mich nicht gezwungen dazu.

00:07:31: Wenn ich mal eine Woche aussetze, dann ist das in Ordnung. Und ich glaube, das

00:07:35: ist auch wieder dieser, das ist der Punkt, den man an sich beobachten kann.

00:07:39: Wenn ich mal kurz aussetze, was für Gedanken triggern danach

00:07:43: hoch? Was für Gedanken triggert das? Was kommt dann hoch? Ist es

00:07:46: einfach nur eine Angst so, oh mein Gott, wenn ich jetzt aufhöre, Sport zu machen,

00:07:50: dann werde ich nicht mehr geliebt, nicht mehr gemocht.

00:07:55: Weiß nicht, die Leute denken irgendwas komisches über mich

00:07:59: oder hat man, oder quasi hat man diese negativen

00:08:03: Gedanken gar nicht und einfach nur, wenn man Sport macht, ist es so, egal, ich

00:08:06: habe Bock nochmal in 3 Monaten das und das zu können und ich will mich

00:08:10: dahin gehen, verbessern. Und ich habe dann ein

00:08:14: bisschen den Vergleich, Ein Mentor von mir hat mir mal

00:08:17: gesagt, quasi wir haben jetzt hier

00:08:21: über Liebe und Angst geredet, und der hat das noch ein bisschen anders ausgedacht. Er

00:08:24: hat gesagt quasi auf Englisch, improving from inspired

00:08:28: action versus improving from anxiety.

00:08:32: Was im Endeffekt ja genau das gleiche ist, also

00:08:36: inspirierende Action, naja, inspired Action quasi.

00:08:39: Dass man sagt, ey, ich will noch, ich bin schon gut, so wie ich

00:08:43: bin und ich will aber mich in dieser Sache verbessern und besser werden. Und

00:08:47: das andere ist quasi, ey, eigentlich bin ich überhaupt

00:08:51: nicht irgendwie, ich bin nichts, ich bin kaputt, ich bin broken

00:08:54: und ich muss mich fixen. Und das ist ein problematischer Gedanke

00:08:58: so, weil dann wird man halt echt oft getrieben und dann übertreibt man es auch

00:09:02: manchmal, weil, und das fühlt sich auch nachhaltig nicht gut an. Man macht es vielleicht,

00:09:06: aber es ist kein nachhaltiges Konzept. Ich habe mich mal mit einer Freundin unterhalten und

00:09:09: die hat auch gesagt, die sah damals wirklich gut

00:09:13: aus, würde ich sagen. Also sie ist halt viel ins Fitnessstudio gegangen, aber sie hat

00:09:16: sich absolut unwohl gefühlt, weil sie nur das Gefühl hatte, sie muss so

00:09:20: aussehen. Und ansonsten mag sie keiner,

00:09:24: ist sie nichts, wird sie nicht geliebt. Und das ist natürlich kein Zustand,

00:09:28: der durchgehend anhalten kann. Das wird ja auch immer schlimmer, bis

00:09:32: du irgendwann zusammenbrichst quasi und sagst so, nee, so kann ich nicht mehr weiterleben.

00:09:35: Das heißt, wir können es früher probieren zu verstehen und

00:09:39: probieren zu vermeiden. Ein anderes Beispiel von mir ist, als ich angefangen

00:09:43: habe an meiner Sexualität zu arbeiten vor 5, 6 Monaten,

00:09:48: war es genau diese gleiche Entwicklung. Ich habe angefangen und immer wieder

00:09:52: habe ich gemerkt, so es ist komplett Anxiety, also

00:09:55: die Angst, die mich treibt. Und dieses, ich bin nicht gut genug.

00:10:00: Und ich bin auch immer nicht dahinter gekommen, ob das eine ohne das

00:10:04: andere sein kann. Ob man einfach so sich verbessern kann.

00:10:08: Immer von Inspired Action quasi, immer von Liebe. Aber wie

00:10:11: kommt man dann das erste Mal hin? Und für mich war es bisher eher immer

00:10:15: so die Erfahrung, dass ich am Anfang zwar angefangen habe mit Anxiety und

00:10:18: ich hatte Angst und dann bin ich aber rüber

00:10:22: irgendwie, irgendwo in diesem Prozess, wo ich mich dann verbessert habe, wo ich

00:10:25: reinforced habe, ey, ich kann ja ein paar Sachen, ey, ich habe jetzt auch was

00:10:28: geübt und ich habe irgendwie Action

00:10:32: getaked, das ist ja gedenklich, ja quasi irgendwas

00:10:36: gemacht in die richtige Richtung, Richtung das Ziel, in das ich will.

00:10:40: Und dadurch hat sich für mich dann quasi positiv dieses ey geil, ich

00:10:43: arbeite woraufhin, ah das ist ein guter Spruch, ich arbeite woraufhin,

00:10:47: anstatt vor etwas wegzurennen. Ich glaube, das ist vielleicht der

00:10:51: Unterschied. Dass man auf ein Ziel sich zubewegt,

00:10:55: anstatt von etwas wegzurennen und von Angst wegzurennen.

00:10:59: Ja, das macht jetzt Sinn für mich. Sehr gut. Und

00:11:03: wie kann man da jetzt am besten, ja, wie kann man das jetzt am besten

00:11:06: nutzen? Okay, das heißt, ich denke, als praktische Übung würde es wahrscheinlich am meisten

00:11:10: Sinn machen, auch für mich in Zukunft, zu sagen,

00:11:14: ich will, Also ich hinterfrag halt jedes Mal, wenn ich was tu.

00:11:18: Ist es Angst oder ist es Ding? Mach ich das gerade, weil ich irgendwo hin

00:11:21: will? Oder mach ich das, weil ich von wo

00:11:25: wegrenne? Wobei das Hinwollen natürlich auch schwierig

00:11:29: ist, weil wenn man nur zielverliebt ist, aber

00:11:33: der Prozess einem gar keinen Spaß macht, dann ja, bringt

00:11:36: das ja auch nichts, das zu machen, was auch immer man gerade macht. Wenn man

00:11:39: Sport machen sagt, ich würde gern so aussehen, aber man hasst es, ins Fitnessstudio

00:11:43: zu gehen, dann wird das auf lange Sicht nicht funktionieren. Man muss halt irgendwas finden,

00:11:47: was einen Bock macht. Aber einer der Punkte, der mir auf jeden Fall am

00:11:51: meisten geholfen hat, egal ob Sport, bei der Sexualität oder bei jeglichen

00:11:55: anderen Themen, bei denen ich angegangen bin, waren Accountability Partner

00:11:58: und eine Community. Also Leute, mit denen man reden kann, Leute, mit denen man sich

00:12:02: austauschen kann, und quasi sich das Umfeld so zu

00:12:06: gestalten, dass man da wirklich eine Unterstützung

00:12:10: bekommt und mit Leuten zusammen zusammen das machen kann und

00:12:13: die dann motivieren und immer wieder fragen und ey, hast du es gemacht? Hast du

00:12:16: einen Workout heute schon gemacht? Hast du woran auch immer gearbeitet?

00:12:24: Und da würde ich nochmal zu einem Punkt kommen, der mir

00:12:27: besonders wichtig ist, zu verstehen, warum es

00:12:30: manchmal schwierig ist, da aus dem sozialen

00:12:34: Umfeld, in dem man gerade ist, rauszukommen, weil es gar nicht

00:12:38: mehr das Umfeld ist, was man vielleicht will oder was man gerade

00:12:41: braucht in dem Moment. Zum Beispiel, wenn man jetzt sagt,

00:12:45: okay, ich will

00:12:49: nicht mehr so viel trinken, ich will nicht mehr so viel feiern gehen, habe man

00:12:52: viel gemacht an der Uni, aber jetzt habe ich andere Ziele. Ich

00:12:55: will irgendwie zum Beispiel mehr Sport machen und das trinkt meistens nicht so

00:12:59: produktiv. Das heißt, ich gehe zu meinen Freunden hin und sage ihnen,

00:13:03: ey, ja, ich habe keinen Bock mehr, dieses Wochenende mit euch unterwegs zu sein

00:13:07: oder ich würde heute mal nicht mitkommen. Ich meine, man formuliert das ja immer

00:13:10: chilliger so, ey, ich habe heute nicht so viel Lust. Und dann kommen mir diese

00:13:13: typischen Sprüche. Gerade in Deutschland habe ich das Gefühl dieses, ey, du bist eine Spaßbremse,

00:13:17: warum kommst du nicht mit? Keine Ahnung.

00:13:21: Warum, warum, ja, irgendwie man wird so sozial

00:13:25: gepressert, mitzukommen und dann aber auch was zu trinken zum Beispiel, also gerade

00:13:29: dieses, wenn man weggeht, auch was trinken, ist irgendwie auf jeden Fall so logisch und

00:13:32: drin. Und wenn man sich

00:13:36: mal bewusst macht, warum das so ist, ist es

00:13:40: im Endeffekt, weil man selber, indem man

00:13:43: sagt, quasi, hey, ich will was in meinem Leben verändern, ich will mich weiterentwickeln

00:13:47: oder ich will jetzt gesünder leben. Dadurch ist man

00:13:51: automatisch ist man ein Spiegel für die Freunde,

00:13:55: denen dieser Spiegel vorgehalten wird, ey, vielleicht ist das gar nicht so gesund, was ihr

00:13:58: macht. Vielleicht lebt ihr euer Leben einfach nur quasi

00:14:03: im automatischen Modus, wo ihr denkt nicht darüber nach, was ihr tut, sondern

00:14:07: ihr geht einfach jede Wochenende auf Party oder in eine Bar und

00:14:11: seid dann den ganzen Samstag, Sonntag verkatert.

00:14:14: Cool. Wie viel nachhaltige Freude bringt

00:14:18: euch das wirklich? Oder wie viel davon ist nur quasi kurzzeitiger

00:14:23: eben Dopamin oder kurzzeitiges Vergnügen?

00:14:27: Und ja,

00:14:31: das ist sich da mit den richtigen

00:14:34: Leuten zu umgeben, die dann die neuen Values von einem, wo man

00:14:38: gerne hin würde, sich mit den Leuten zu connecten,

00:14:43: das finde ich super wichtig, aber auch oft eben gar nicht so einfach. Ich

00:14:46: meine oft es ist einfacher geworden, sich mit Leuten zu connecten

00:14:50: über Social Media. Man findet viel eher Gleichgesinnte, wenn man an den

00:14:54: richtigen Orten schaut, aber ich finde es auch schwieriger, so eine

00:14:57: wirkliche, wirkliche Connection zu haben. Ich meine, wenn ich jetzt Sport

00:15:01: machen will, nur weil mir jemand online schreibt, wird mich das nicht hardcore

00:15:05: begeistern, dass ich sage, ich ziehe es jetzt voll durch, aber indem ich jetzt mit

00:15:08: jemandem zusammenwohne, mit dem ich hinterher Sport mache, da funktioniert das schon.

00:15:12: Und genau, das war zusammengefasst jetzt Inspired Action

00:15:16: versus Anxiety, Liebe gegen Angst. Liebe gegen

00:15:20: Angst. Und ich hoffe, du konntest was daraus mitnehmen, wenn du

00:15:24: irgendwie zwei Storys zu teilen hast, wo du gerade realisiert hast, während du den

00:15:28: Podcast gehört hast, alter, Das habe ich ja eigentlich voll nur aus Angst

00:15:31: gemacht und das habe ich voll aus Liebe gemacht und ich sollte echt mehr drauf

00:15:34: schauen, wann ich Dinge aus Liebe tun kann. Aus Liebe zu mir, aus

00:15:38: Liebe zu anderen, im Gegensatz zu

00:15:42: aus Angst vor anderen und vor den anderen wegzurennen. Dann kannst du das

00:15:46: gerne in den Kommentaren teilen und ich würde mich freuen. Oder über eine E-Mail.

00:15:50: Steht alles in den Shownotes. Genau. Dann tschüss.

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