Wieso Cheap Dopamin dein Leben zerstört - von Gamingsucht, Pornosucht und Prokrastination.

Shownotes

Hallo, ich bin Freddy und heute sprechen wir im Maskulinitäts Podcast über was ganz Persönliches: das Thema 'Cheap Dopamin'. Das sind diese schnellen, vergänglichen Glücksmomente, die uns kurz hochziehen, um uns dann umso härter wieder fallen zu lassen.

Ich habe selbst gemerkt, wie leicht man sich in Spielen, sozialen Medien oder Pornos verlieren kann. Diese Muster spiegeln oft tieferliegende Probleme mit Selbstwert und Unsicherheit wider. Es ist eine persönliche Reise, die ich heute mit dir teilen möchte, in der Hoffnung, dass wir beide einen Weg finden, echte Zufriedenheit zu erreichen.

Danke, dass du zuhörst und dich auf diese Überlegungen einlässt. Lass uns gemeinsam lernen, wie wir diese kurzen Dopamin-Rushes erkennen und für unser Wohlbefinden nutzen können.

🎙️ Über den 'True Guy Spirit' Podcast Moderiert von: Frederik Herre

📝 Konzept: 'True Guy Spirit' ist ein Podcast, der sich der Entschlüsselung des modernen Mannseins widmet. Ich, Freddy, führe Gespräche, die tief in die Themen persönliche Entwicklung, Sexualität, Beziehungsdynamiken und die Kunst des Glücklichseins eintauchen. In einer Zeit, in der das Bild des Mannes so vielfältig und herausfordernd ist, mit unzähligen Fragen und Unsicherheiten, ist es entscheidend, sich selbst zu reflektieren und zu verstehen, wie wir als Männer in dieser Welt stehen und wachsen können.

🎉 Inhalt: Hier gibt es keine simplen Antworten, sondern offene, ehrliche und tiefgründige Diskussionen über alle Facetten des Mannseins: die Herausforderungen, die Möglichkeiten und die essenziellen Lebensfragen unserer Zeit. Wir nähern uns diesen komplexen Themen an, bereit, zu lernen und unser Verständnis zu vertiefen – genauso, wie ich es auch außerhalb des Podcasts anstrebe.

🤝 Gäste: Regelmäßig lade ich Gäste ein, die ihre eigenen, unbeantworteten Fragen und Überlegungen einbringen – aus verschiedenen Berufen, Fachgebieten und persönlichen Erfahrungen. Ich will mit Psychologen, Soziologen, Sexualcoaches etc. reden. Diese vielseitigen Blickwinkel vertiefen die Diskussion und ermöglichen einen authentischen Einblick in die vielschichtige Welt des Mannseins.

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🌊 Über 'True Guy Spirit Podcast': Ich, Freddy, bin auf einer Mission, Männern dabei zu helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten. Meine Leidenschaft gilt der Unterstützung von Männern aller Hintergründe, um ein bewusstes, erfülltes Leben zu führen. Ich glaube fest daran, dass durch Selbstreflexion, dem Öffnen zu anderen und den Mut zur Veränderung jeder Mann seinen einzigartigen Lebenskurs finden kann. Mein Ansatz ist ganzheitlich, empathisch und zukunftsgerichtet. Ich bin hier, um dich auf deiner Reise zu begleiten, indem ich Einsichten, Inspiration und praktische Werkzeuge teile, um das Leben zu meistern, das du dir wünschst.

Transkript anzeigen

00:00:00: Heute reden wir darüber, warum Cheap Dopamin dein Leben zerstört.

00:00:08: In den letzten Jahren bin ich immer mehr über den Begriff Cheap Dopamin oder

00:00:11: Dopamin allgemein gestoßen, auch Dopamin Detox zum

00:00:15: Beispiel. Und ja, dann habe ich mich ein bisschen dafür

00:00:18: interessiert, warum ist das jetzt eigentlich so populär geworden?

00:00:22: Was ist das eigentlich? Und im Endeffekt handelt es sich

00:00:25: dabei einer unserer, einen unserer Hormone,

00:00:29: den wir im Gehirn haben, der Glücksgefühle auslöst. Also Dopamin

00:00:34: ist quasi das Glücksgefühl per se oder das, was das Glücksgefühl auslöst. Und

00:00:37: dann wollte ich wissen, das ist doch eigentlich was Gutes, warum ist das dann so

00:00:41: schlecht? Kleine Storytime. Ich habe angefangen zu studieren mit

00:00:44: 25, habe vorher noch eine Ausbildung gemacht und ich hatte aber eigentlich

00:00:48: meine kompletten 20er und auch schon vorher das Problem, dass ich mich immer

00:00:51: unglaublich leicht habe ablenken lassen, ich hatte mal keine Motivation, die Dinge zu

00:00:55: tun, die ich tun musste für die Schule, für die Uni.

00:00:59: Und ich habe nie so richtig verstanden, warum, woher das kommt.

00:01:02: Und dann habe ich das Buch Atomic Habits

00:01:06: gelesen und da wurde mir ein bisschen klarer, okay, ich muss

00:01:10: vielleicht mehr Gewohnheiten bilden und irgendwie

00:01:14: positiver darüber denken oder weiß nicht, mir irgendwelche

00:01:18: Systeme zurechtlegen, dass ich morgens direkt aufstehe und dann produktiv

00:01:23: weiß nicht, nicht direkt aufs Handy schaue, sondern irgendwas anderes mache. Und das sind

00:01:26: alles super coole Sachen. Ich habe viel davon implementiert, aber es hat nicht das

00:01:30: Grundproblem gelöst. Und zwar,

00:01:34: dass ich und das habe ich jetzt erst viel später verstanden

00:01:38: bei mir zumindest glaube, dass es halt eben an diesem niedrigen

00:01:41: Selbstwertgefühl, was ich irgendwie immer habe, dieses

00:01:45: du bist nicht genug, so wie du bist, dass das

00:01:49: quasi auslöst, dass ich prokrastiniere, dass ich nichts tue,

00:01:52: dass ich mich nicht traue die Aufgaben anzugehen, die mir gestellt werden, weil ich

00:01:56: denke, was ist, wenn das nichts wird? Also ganz unterschwellig, diese Gedanken,

00:02:00: die kommen nicht bewusst auf, sondern es ist was ganz

00:02:04: was Passives, wenn ich darüber nachdenke, ob diese quasi Glaubenssätze

00:02:08: wahr sind, dann komme ich so auf den Gedanken, ah ja, ok, ja doch,

00:02:12: da ist was Wahres dran.

00:02:15: Und als ich dann angefangen habe zu studieren, die ersten vier

00:02:19: Semester, ich habe halt Sound & Music Production studiert und ich wollte immer

00:02:23: Musik machen, weil ich dachte so, ey, das ist ja voll cool, wenn

00:02:27: man das macht und wenn man das kann. Und das stimmt ja auch, Ich

00:02:31: war nur verliebter in das Ergebnis als in dem Prozess. Ich habe

00:02:34: irgendwann gemerkt so, es macht mir einfach keinen Spaß, mich alleine

00:02:38: hinzusetzen an den Computer und dort alleine

00:02:42: ohne Leute quasi. Meistens war man dann halt, also ja, weil man

00:02:46: produziert halt schon, das eher alleine macht, zumindest am Anfang.

00:02:50: Und, na ja klar, wenn du in einer Band spielst oder so, bist du mit

00:02:53: anderen Leuten zusammen, aber wenn du irgendwie einen Song schreibst oder so, oft passiert das

00:02:56: halt auch alleine. Dann habe ich irgendwann

00:03:00: aufgegeben quasi, habe gesagt, okay, ich akzeptiere das jetzt, ich bin kein,

00:03:04: keine Person, die das macht, ich habe andere Interessen und

00:03:07: gleichzeitig habe ich mich aber gefragt, warum fällt es mir so einfach

00:03:12: immer stundenlang am Computer zu zocken, Games zu

00:03:16: spielen. Alleine, aber dann eben auch mit anderen so. Über

00:03:19: Discord gequatscht, früher Skype. Aber

00:03:23: warum ist das so ein Unterschied zu, wenn ich halt was Musikmäßiges

00:03:27: mache oder was anderes? Und irgendwann bin ich auf den Trichter gekommen, dass

00:03:31: es halt einerseits daran liegt, dass ja diese

00:03:34: ganzen Games eigentlich und ich habe immer nur so PvP Games gespielt, das heißt, es

00:03:38: ging auch ums Gewinnen, Verlieren, besser werden, aber man hat schnell Erfolgserlebnisse, das heißt

00:03:42: quasi dieses easy, du startest das Game, dann kannst du direkt anfangen

00:03:45: zu zocken. Kannst und keine Ahnung, ich habe dann Rocket League gespielt, wenn du ein

00:03:48: Tor schießt, so ist auch ein cooles Gefühl.

00:03:52: Wobei bei halt anderen Sachen hatte ich

00:03:56: immer viel mehr dieses, oh mein Gott, was ist, wenn das nichts

00:03:59: wird? Ich produziere einen Track oder so. Was ist, wenn das

00:04:03: kacke wird? Und dann habe ich gar nicht erst angefangen, obwohl ich,

00:04:07: ja obwohl das ja überhaupt keinen Sinn macht. Du musst ja anfangen, du musst

00:04:10: Versuch 1 und 2 und 3 machen, bevor du Versuch

00:04:14: 20 machen kannst, der wohl oder übel besser wird

00:04:18: als Versuch 1. Das ist ja der ganz normale Prozess. Stell dir mal vor,

00:04:23: ein Baby würde zweimal aufstehen,

00:04:26: wieder hinfallen und sagen, boah ne, kein Bock mehr, ich kann das nicht. So.

00:04:31: Das fängt man irgendwie erst als Erwachsener an zu tun und das kann ja

00:04:34: nur heißen, dass das eigentlich der Grund dafür ist, dass wir

00:04:38: irgendwie gelernt haben, so uns selber einzureden,

00:04:42: also dass wir selber die Personen sind, die uns zurückhalten, indem wir uns selber sagen,

00:04:46: so nein, ich kann das nicht, wieder irgendwelche Glaubenssätze, die da mit reinkommen.

00:04:50: Und im Endeffekt habe ich dann, als ich angefangen habe, das ein bisschen

00:04:54: zu hinterfragen, immer mehr Layers

00:04:58: of Procrastination quasi ausgemacht, die ich

00:05:01: benutze, nicht die Aufgaben anzugehen,

00:05:05: die ich eigentlich machen sollte, die mir wahrscheinlich

00:05:09: nachhaltig auch die meiste Freude schenken.

00:05:14: Und zwar waren das im Endeffekt alles Dinge, die

00:05:19: Dopamin ausschütten. Also mit Dopamin habe ich mich abgelenkt.

00:05:23: Und was kann das sein? Okay, ich habe zum Beispiel eben immer

00:05:27: gezockt. Das heißt, ich musste eine Aufgabe für die Uni oder irgendwas machen, wo ich

00:05:30: aber nicht wusste, ich wusste, es wird bewertet, ich hatte so diese innere Angst, was

00:05:34: ich damals nicht wusste, was ist, wenn es nicht gut wird, werde ich dann noch

00:05:38: geliebt, quasi dieser ganz unterschwellige Glaubens dazu, bin ich dann

00:05:41: überhaupt noch was wert, wer bin ich dann

00:05:45: Und dann anstatt, logischerweise, wenn man diesen

00:05:49: Stress hat, dann will man den Stress resolven, man will den loswerden.

00:05:53: Was macht man stattdessen? Oft und viele Menschen

00:05:57: lenken sich dann einfach ab. Und meistens irgendwie

00:06:00: mit Short-Term Dopamin. Wie kann man das

00:06:04: haben? Quasi alles was Addiction also eine Sucht irgendwie

00:06:08: hervorruft schüttet eigentlich auch Dopamin aus. Das heißt, wir

00:06:11: hätten klassischerweise natürlich Glücksspiel

00:06:16: haben jetzt eher weniger Leute, würde ich mal behaupten, wobei

00:06:20: ich kenne einfach nur niemanden, aber dann inzwischen halt

00:06:24: auch Gaming. Super Sache, mega geil, Gaming hat mir immer

00:06:28: Spaß gemacht. Das Problem ist, wenn es halt zu Prokrastinationszwecken

00:06:32: genutzt wird, wie ich es selber gemacht habe, dass man dann sagt, okay,

00:06:36: eigentlich muss ich diese Aufgabe erledigen und dann diesen einen Moment

00:06:39: so Mittag rum, so man hat schon ein bisschen geschlafen, man denkt so, okay, ich

00:06:43: mache jetzt irgendwie, ich muss jetzt damit anfangen, ach komm, ich zocke ein Game

00:06:47: Und aus diesem einen Game werden zwei und drei und dann ist es wieder abends

00:06:50: und ich sage mir, ok, jetzt ist es schon zu spät zum Anfangen, also mit

00:06:53: der Arbeit anzufangen, ich mache es morgen. Und am nächsten Morgen war es genau das

00:06:56: Gleiche. Und das habe ich halt monatelang gemacht, bis

00:07:00: der Druck so hoch wurde, weil ich die Abgabe halt,

00:07:04: also die war dann halt 3-4 Tage vorher, dann musste ich

00:07:07: mich zwingen, was zu tun, weil dann der Druck doch so hoch war, dass ich

00:07:11: nicht failen wollte den Kurs. Und dann habe ich halt

00:07:15: was gemacht in ein, zwei Tagen und das war dann gar nicht mal so schlecht,

00:07:17: da war ich so, ey cool, daran würde ich jetzt gerne weiterarbeiten. Aber dann war

00:07:21: schon die Abgabefrist und als die Abgabe dann rum war, habe ich auch nie daran

00:07:24: weitergearbeitet. Das heißt, ich habe dann eben

00:07:28: realisiert, dass ich einfach nur das Zocken verwendet habe,

00:07:32: mich nicht diesem stress aussetzen zu müssen diesen

00:07:37: inneren mentalen psychologischen stress den ich mir

00:07:40: selber mache auf grund alter glaubenssätze versteckter glaubenssätze

00:07:45: dass ich nicht gut genug bin dass ich nicht geliebt wäre werde wenn ich nicht

00:07:48: gut bin und genau im

00:07:52: endeffekt gibt es noch einige andere sachen die ich gemacht

00:07:56: habe. Und jetzt wird es ein bisschen ich

00:07:59: habe auch ich ich habe das halt nie hinterfragt und ich

00:08:03: habe halt irgendwie als Jugendlicher damals angefangen zu Pornos zu masturbieren

00:08:07: so. Ich habe damit halt nie ein Problem

00:08:11: gehabt würde ich mal behaupten. Also ich habe das jetzt nie hardcore

00:08:15: wenn Leute sagen so ja und dann schämt man sich dafür, so habe ich das

00:08:18: nicht empfunden. Ich habe das ja auch zugegeben und Leuten gesagt, ja ich

00:08:22: masturbiere halt abends, das gehört halt zu meiner Routine dazu,

00:08:25: das mache ich halt zum Einschlafen. Also ich habe es nicht wirklich versteckt,

00:08:29: aber jetzt im Nachhinein verstehe ich, dass ich erst trotzdem mit so einem

00:08:33: Witz und so einem Belächeln gesagt habe. Das heißt, ich wusste eigentlich schon

00:08:38: unterschwellig, es war nicht so 100%. Ja klar stehe ich da 100%ig dahinter, das ist

00:08:41: eine gute Sache. Dann es war eher so ein ja ich

00:08:45: mache das, aber nicht

00:08:48: hundertprozentig so dahinter, irgendwas ist komisch. Und

00:08:53: in den letzten Jahren, also oder in den letzten halben Jahren, als ich mich dann

00:08:56: mehr damit beschäftigt habe, habe, was mich noch alles ablenken könnte

00:09:00: von den Dingen, die ich wirklich erreichen will im Leben, kam dann irgendwann auch

00:09:04: dieser Gedanke auf, dass ich gemerkt habe, jedes Mal, jetzt wo ich auch nicht mehr

00:09:07: so viel zocke, jedes Mal,

00:09:11: wenn ich eine Aufgabe angehen muss und dieser Stress wieder größer wird,

00:09:16: dann habe ich zum Teil einfach, wenn ich

00:09:20: alleine in meiner Bude war und da ist niemand und ich habe Internet und

00:09:23: dann habe ich halt einfach einen Porno angemacht und masturbiert.

00:09:29: Und Ich denke mir halt, ja,

00:09:33: okay, das ist jetzt schon ein Problem.

00:09:37: Man ist ja sich immer nicht sicher, wann spricht man von einer Sucht und

00:09:41: wann nicht. Und ich glaube, die Definition war immer so ein bisschen für mich intern

00:09:44: zumindest, dass eine Sucht, dann eine Sucht ist, wenn sie dein echtes

00:09:48: Leben beeinflusst. Das Problem ist nur, wann beeinflusst das dein

00:09:52: Leben? Also das muss man ja auch für sich definieren, dann im gleichen Zug. Und

00:09:55: ich habe halt für mich das nicht so definiert, dass ich,

00:09:59: also es schadet mir ja nicht, so erstmal, also

00:10:03: es ist ja nicht wie eine Drogensucht oder so, was aber das gleiche

00:10:07: Prinzip ist, im Endeffekt benutzt du das gleiche, du willst auch Stress releasen, du

00:10:11: willst auch Tension releasen und du willst Schmerz betäuben.

00:10:15: Das macht Alkohol, das macht auch Weed, das macht auch alles

00:10:18: andere. Und wenn man es bewusst in bestimmten

00:10:22: Situationen nutzt, in einer sozialen

00:10:26: Atmosphäre oder so lockerer zu sein oder

00:10:31: ja auf einer Party oder mal an einem Abend sich zu entspannen,

00:10:35: aber es halt bewusst macht und sich diese Auszeit nimmt, dann sind

00:10:39: die meisten Dinge völlig in Ordnung. Nur dieses,

00:10:43: wenn du A machst, dann musst du B machen quasi. Wenn A der

00:10:47: Stress reinkommt, dann muss ist B die Reaktion, ich masturbiere

00:10:51: jetzt. Oder ich zock jetzt ein Game. Oder

00:10:57: ja alles andere, was Dopamin ausschüttet, ich räume mir ein Joint. Ich trinke jetzt ein

00:11:00: Bier. Und alle diese Sachen, wenn die

00:11:04: zwanghaft werden, mehr oder weniger, weil du

00:11:08: diesen Stress oder den Schmerz betäuben willst, dann ist

00:11:12: es keine so coole Sache mehr. Was mir dann

00:11:15: bewusst geworden ist, dass ich zum Teil dieses

00:11:19: Muster entwickelt habe, dass ich mehrmals am

00:11:23: Tag masturbiert habe, aber nur, wenn es halt solche

00:11:27: Situationen gab, wo es Stress gibt. Das heißt, Ich hatte irgendeine Situation und

00:11:31: war so, ich muss eigentlich anfangen und ja komm, ich mache noch die eine Sache.

00:11:34: Und das war genau das Gleiche wie beim Gaming, aber ich habe es nicht so

00:11:36: richtig realisiert damals. Da siehst du dieses, ach komm, ein Porno, einmal masturbieren und dann

00:11:40: fange ich an. Dann bist du danach aber natürlich erst mal irgendwie so ein bisschen,

00:11:43: okay, jetzt bin ich relaxed. Dann habe ich noch ein YouTube-Video danach angeschaut und dann

00:11:46: bin ich so ein bisschen fitter geworden und dachte mir, ok, jetzt kann ich anfangen

00:11:49: und dann war es so, aber eigentlich könntest du auch noch das und das machen

00:11:53: und dann habe ich vielleicht einen Gang bezockt oder ich habe mich noch mal abgelenkt

00:11:56: und vielleicht habe ich nach 2 Stunden noch mal masturbiert einfach weil dieser Stress wieder

00:11:59: hochkam, dieses, ja jetzt musst du eigentlich doch anfangen. Und dann habe ich mir wieder

00:12:03: eingeredet, ja komm du hast ja noch den nächsten Tag, du musst es

00:12:07: ja nicht heute machen. Ja

00:12:12: und da diese Realisierung quasi zu haben, dass

00:12:16: das was ist denn das, also, dass mich Gaming so abgelenkt hat, dass mich

00:12:20: Pornos so abgelenkt haben und was lenkt mich denn noch sonst

00:12:24: alles ab? Und dann bin ich halt ganz schnell, ok, Social Media,

00:12:28: mega krass so. Ich swipe halt einfach nur irgendwelche Reels

00:12:31: durch oder schreibt mit Leuten auch der Kontakt zu anderen. Ich bin eine sehr soziale

00:12:35: Person und dann die ganze Zeit aufs Handy zu schauen und zu schauen, ok

00:12:39: kann ich da mit jemandem irgendwie vielleicht kurz hin und her schreiben,

00:12:43: mich abzulenken, nicht die Aufgabe machen zu müssen, die ich eigentlich gerade machen will.

00:12:47: Das heißt, eigentlich muss man dieses dieses grundlegende Problem

00:12:50: lösen. Natürlich, man sagt ja immer so, ey, alles andere ist nur Symptombekämpfung. Du musst

00:12:54: die Ursache bekämpfen, damit die Symptome gar nicht mehr auftreten.

00:12:58: Und Das ist eine wirklich, wirklich schwere Sache

00:13:02: so. Das heißt, an dieser Grundlage Selbstwertgefühl erst mal zu

00:13:06: arbeiten und am Selbstbewusstsein, und dass man diese Dinge machen

00:13:09: kann. Ich glaube, der erste Schritt zur

00:13:13: Besserung ist auch bei mir gewesen, sich

00:13:17: erstmal bewusst zu werden, dass man diese Mechanismen genau so

00:13:20: ausübt, damit man sie dann irgendwie disrupten kann. Man wird auch immer

00:13:24: wieder Setbacks bekommen quasi.

00:13:28: Oh, dazu habe ich eine schöne Definition, die werfe ich kurz ein. Ich habe neulich

00:13:31: einen Podcast gehört und einer hat gesagt, was ist der Unterschied zwischen einem Setback

00:13:35: und Giving Up, also einem Rückschlag und Aufgeben.

00:13:39: Und es ist ja genau das Gleiche so, du irgendwas passiert, das

00:13:43: das läuft halt nicht ganz smooth und wenn du dich entscheidest

00:13:47: jetzt, nachdem es nicht smooth lief, nachdem es diesen Rückschlag gab, dass du sagst, ey,

00:13:50: ich mache jetzt weiter, dann war es ein Rückschlag. Und wenn die gleiche Sache passiert

00:13:53: ist und du sagst, ich mache jetzt nicht weiter, ich mache jetzt was anderes und

00:13:56: ich lasse die Sache liegen, dann ist es Aufgeben. Das heißt, nur deine

00:14:00: Entscheidung, was du nach dem Rückschlag machst, macht

00:14:03: das entweder zu einem Rückschlag oder zum Aufgeben. Und

00:14:07: das fand ich auch interessant, weil das so viel darüber aussagt, wie viel Kontrolle

00:14:10: wir haben und

00:14:14: wie oft man sich dann doch selber in ja eine Opferrolle

00:14:18: begibt manchmal, in dem man sagt, okay ich kann das nicht, weil

00:14:21: und dann sich was ausdenkt oder sich selber quasi begründet, wieso das jetzt

00:14:25: nicht geht oder man ist da und daran gescheitert. Aber man hätte

00:14:29: ja weitermachen können. Aber man wollte nicht weitermachen, weil da der Stress zu groß war

00:14:33: oder die Angst. Und das will man sich aber auch nicht eingestehen

00:14:36: immer. Also alles, was

00:14:40: irgendwie Süchte auslöst, das heißt, seien es Drogen, eben

00:14:44: auch Alkohol, sei es eben Glücksspiel, Social Media eben

00:14:48: ganz schlimm, finde ich, weil es wirklich gar

00:14:51: nicht reguliert ist und weil du schon als jetzt die meisten Kinder

00:14:55: damit halt super früh in Berührung kommst. Ich meine, das hat

00:14:59: noch andere Faktoren. Jedes, ja

00:15:02: zumindest auch Pornos und Social Media haben natürlich noch die anderen Faktoren, dass

00:15:06: eben bei Pornos irgendwie ganz andere Körperstandards dann für dich

00:15:09: normalisiert werden, wenn du nie einen

00:15:13: quasi nackten Körper in echt siehst, aber nur im Porno, dann hast du halt eine

00:15:17: komplett verzerrte Realitätswahrnehmung. Und auf Social

00:15:20: Media ist es ja im Endeffekt das Gleiche. Ich meine, wenn man mal auf TikTok

00:15:23: geht und sieht, was man da mit Neuralfiltern alles einstellen kann, mit die Augenabstände

00:15:28: und irgendwie schöner machen, die Haut glätten, die Kinnpartie

00:15:31: anpassen, dass du auch schön hier die Jawline hast, so als

00:15:35: Mann, also das ist halt und du siehst es ja nicht.

00:15:39: Ich glaube Schwäne oder so hat das eingeführt, dass so markiert werden musste, dass

00:15:43: Filter verwendet wurden, das ist eigentlich auch ganz geil. Und jetzt mit AI

00:15:47: und also künstliche Intelligenz wird es ja noch schlimmer quasi theoretisch,

00:15:50: weil du kannst ja noch mehr so Zeug kreieren und noch mehr unrealistische

00:15:54: Standards setzen. Genau und dann hast

00:15:57: du natürlich eben Gaming Und Gaming ist auch ein Riesenproblem,

00:16:01: weil es halt auch so unreguliert ist und man schon als Kind anfängt und

00:16:06: das Ding ist halt Gaming ist geil. Ich liebe Gaming so, es macht

00:16:10: voll Spaß. Das Problem ist eben nur, also oder das

00:16:14: was man beachten muss ist, mache ich es,

00:16:17: weil ich irgendwie was anderes gerade verdecken

00:16:21: will und nicht machen will oder mache ich es, weil ich gerade wirklich Spaß an

00:16:25: der Sache habe und weil ich gerade wirklich jetzt in dem Moment

00:16:29: Bock habe und Zeit und mir das gönnen will,

00:16:33: das für mich zu tun und eine Auszeit zu haben. Und ich glaube, das

00:16:37: ist die wichtige Frage, dieses quasi, nennen wir das dann Achtsamkeit,

00:16:41: glaube ich, dass man auf sich achtet und schaut, okay, wieso mache ich

00:16:45: die Dinge? Und eben diese Realisierung ist der wichtigste Punkt,

00:16:49: auf den du eingehen solltest und worauf du achten solltest,

00:16:53: wenn du diese Mechanismen bei dir jetzt auch erkennst zum

00:16:56: Beispiel. Und ich würde auch gerne in den ja eine E-Mail

00:17:00: oder Kommentare oder so super gerne hören, ob euch das auch so

00:17:04: geht, ob euch jetzt nach dem Video vielleicht ob dir da irgendwie so was auffällt,

00:17:09: ob noch andere Leute die gleiche Erfahrung wie ich gemacht haben und

00:17:13: ja, würde mich super freuen, da was zu hören und das war's dann auch für

00:17:16: heute.

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